♡-lich willkommen auf meinem Blog!
In meinem ersten Eintrag möchte ich euch ein paar Informationen zum Bewerbungsverfahren von Volunta geben sowie ein paar allgemeine Infos zur Vorbereitung meines Freiwilligendienstes.
Eigentlich habe ich meine Faszination für Südamerika einem fünfwöchigen Austausch mit Ecuador im Sommer 2013 zu verdanken. Seitdem stand für mich fest: Nach dem Abi muss ich ein Jahr in Südamerika verbringen, denn die Menschen mit ihrer extrem gastfreundlichen und lebensfrohen Art trotz überwiegend großer Armut sowie die Natur dieses Kontinents beeindruckten mich sehr. Als schließlich der Entschluss gefasst war, dass ich an einem internationalen Freiwilligendienst über weltwärts teilnehmen möchte, machte ich mich auf die Suche nach einer passenden Einsatzstelle – was bei der Vielzahl an angebotenen Stellen nicht gerade einfach war. Nach und nach kristallisierte sich für mich heraus, dass die Stellen im Bereich der Arbeit mit Kindern oder im medizinischen Bereich am besten zu mir passten. Mehr durch Zufall stieß ich auf die Stellenangebote von Volunta, von denen eines mir besonders zusagte: Medizinische Assistenz im Krankenhaus, Bolivien, Südamerika. Es brauchte keine langen Überlegungen, bis ich mich für diese Stelle bewarb (neben der medizinischen Assistenz bietet Volunta in Bolivien vor allem weltwärts-Stellen in der pädagogischen Assistenz in verschiedenen Altersstufen an, sowie verschiedene tolle Projekte in Nicaragua, Costa Rica, Kolumbien, Peru, Namibia, Ruanda, Südafrika, Indien und Thailand an). Was auch noch wichtig ist an dieser Stelle: Volunta bietet sowohl Projekte von weltwärts als auch den IJFD (Internationaler Jugend-Freiwilligendienst) an, was sich vor allem in der Finanzierung (beim IJFD muss der Freiwillige selbst für die Reisekosten aufkommen) als auch in den konkreten Einsatzplätzen unterscheidet, wobei weltwärts-Freiwillige vor allem in kleinere Städte/Dörfer gehen, da man dort normalerweise einigermaßen gute Spanischkenntnisse braucht (beim IJFD nimmt man an einem Sprachkurs teil).
Jetzt zur Bewerbung an sich. Da das bei den verschiedenen Organisationen unterschiedlich ist (neben Volunta habe ich mich auch noch für zwei andere Projekte beworben), habe ich alle meine Bewerbungen recht früh losgeschickt, was so viel heißt wie Anfang des Jahres 2015. Bei einer Organisation führte das leider zu Verwirrungen, da man dachte, ich wolle mich noch für 2015 bewerben. Bei einer anderen hat das Bewerbungsdatum gepasst und auch Volunta nahm meine Bewerbung schon an, allerdings war ich doch etwas früh dran. Frühjahr/Sommer wären super gewesen. Neben einem Motivationsschreiben, dem Lebenslauf, einem Passbild, einer Kopie des letzten Zeugnisses, einem oder mehreren Empfehlungsschreiben und der Kopie des Reisepasses musste man auch den von Volunta bereitgestellten Bewerbungsbogen ausgefüllt beilegen. Wichtig sind bei diesen Projekten meiner Meinung nach ehrenamtliches Engagement, Aufgeschlossenheit und Interesse gegenüber Neuem. Frühere Auslandsaufenthalte sind bestimmt auch nicht von Nachteil.
Nun wurden alle Bewerber zu Informations-und Bewerbungstagen eingeladen. Meiner fand am 14. Oktober 2015 in Frankfurt statt. Hier kamen einige der Bewerber für verschiedene Länder zusammen und zuerst erhielten wir Infos zu Volunta allgemein und zu den verschiedenen Projekten in verschiedenen Ländern, wobei man sich in Gruppen z.B. Südamerika und Spanien aufteilte und jeder anschließend eine Reihenfolge für die Projekte, die ihn am meisten interessieren, festlegen sollte. Außerdem sollten die Interessenten für spanischsprachige Länder noch einen kleinen Spanisch-Test machen, der aber echt nicht schwierig war. Am Ende des Tages fanden wir uns in Zweiergruppen zusammen, um die Einzelgespräche (bzw. jetzt Doppelgespräche :D) zu führen. Mein Erinnerungsvermögen ist, wie mir gerade auffällt, leider nicht mehr ganz das Beste, jedoch wurden uns Fragen zu unserer Motivation, sonstigem Engagement etc. gestellt.
2 Tage später bekam ich eine E-Mail: Im August 2016 werde ich für ein Jahr in Sopachuy, Bolivien als medizinische Assistentin im einem kleinen Krankenhaus arbeiten! *-*
So, und neben dem Abitur und einem Kreuzbandriss habe ich angefangen, meinen Freiwilligendienst vorzubereiten. Das ist aber leichter gesagt als getan …
Als erstes stand das Erstellen von diesem Blog an, das ohne Papas Hilfe aber sehr missglückt wäre 😀 Dieser soll neben Berichten über meinen Freiwilligendienst auch möglichst eine Hilfestellung für künftige Freiwillige darstellen. Außerdem haben wir einen Flyer entworfen, den ich in verschiedenen Geschäften verteilen werde. Auch steht das Spendensammeln an, da jeder Freiwillige 25% der Gesamtkosten über einen Unterstützerkreis (mehr dazu: Unterstützer gesucht) aufbringen soll. Zusätzlich sind ein großer Rucksack sowie robuste Wanderschuhe mittlerweile stolze Mitglieder meines Zimmers geworden. Zu anderen allgemeinen Vorbereitungen aber mehr im nächsten Beitrag.
Das wars aber nun erstmal, Ann-Sophie ♡
Bildquelle: Picture by pixabay.com | rhytmuswege | CC0 Public Domain