¡Feliz dia del médico, del alumno, de la amistad, del amor y de la primavera! – Diese Glückwünsche hörte man heute, am 21. September 2016, sehr häufig, denn es ist der „Tag des Arztes, des Schülers, der Freundschaft, der Liebe und des Frühlings“. Jaaaa, gleich so viel auf einmal 😀 „Wie feiert man den Tag denn in Deutschland?“, wurde ich oft gefragt. Hmm, soweit ich mich erinnere, feiert man den gar nicht … gut, in unseren deutschen Kalendern sind Tage wie der Tag des Baumes etc. immer aufgezählt, aber sonst musste ich leider die enttäuschende Antwort geben: „Nein, zumindest ich feier diesen Tag leider nicht! Gibt es den überhaupt?!“
Doch ich muss sagen, an diese Art von Tagen kann ich mich gewöhnen! Mein Tag begann wie gewöhnlich um neun Uhr morgens, dann hab ich eine Stunde gearbeitet (diesmal durfte ich bei der Wundversorgung zuschauen, ansonsten war nicht wirklich was zu tun) und dann hieß es: „Leute, alle ab ins auditorio (größerer Raum mit Tischen und Stühlen)!“ Diesmal waren die Tische schön in der Mitte platziert, mit Tischdecken, Rosen und Cola geschmückt bzw. bedeckt. Nach und nach, als sich die Krankenhausmannschaft im Raum versammelt hatte, wurden die Ärzte reingebeten, beglückwünscht und mit einer Rose beschenkt.
Was mich sehr gefreut hat, manchmal wurde sogar ich mit feliz día doctorita beglückwünscht. Verschiedene Personen hielten kurze, schöne Ansprachen, die sich meistens darum drehten, den Ärzten und dem ganzen Team, das sich wie eine Familie für die Gesundheit des Dorfes einsetzt, zu danken. Liebe an der Arbeit und beim Umgang mit den Patienten, Liebe zu Familie und Freunden, Liebe im ganzen Leben wurde gewünscht. Und ein ständiges seguir adelante (weiter machen, nach vorne schauen) also die Bitte und der Wunsch an das Team, so weiterzumachen, was doch sehr schöne Gedanken sind 🙂
Danach gab es salteñas gefüllt mit Kartoffeln, Ei und Hackfleisch, das gerne schnell mal auf dem weißen Arztkittel landet, Cola und einen Nachtisch, tarta helada, bestehend aus Keksen, Sahne und Eis. Es wurde gemütlich gespeist, geredet und Musik gehört, bis dann um 12 Uhr mittags so gut wie niemand mehr im Krankenhaus anzutreffen war. ¡Que lo pasen bien este día!
Auch in der Schule wurde richtig gefeiert! Vom Ausflug an den Fluss, Frühstück, Hamburger, Torte und Mittagessen über Clownvorstellungen der Schüler und eine Modenschau der Lehrer war alles dabei.
Wir vom Krankenhaus waren am Abend noch pollo, also Hühnchen mit Reis und Pommes, essen, und in der Schule lief abends Musik und Fiesta 😀
Liebe Ann-Sophie,
Es ist so schön erfrischend, deine Einträge zu lesen! Deine Freude über deine Arbeit, dein dortiges Leben und dein Angenommen sein springen einem förmlich entgegen. Ich denke, dass ich mich hier nicht täusche und es dir so gut geht, wie es sich liest! Da kommen so schöne Erinnerungen an die Zeit unseres Besuchs bei Noelle hoch, dass ich dich gerade wirklich beneide! Genieße diese Zeit und mach so weiter! Du wirst dein Leben lang daran denken und davon profitieren!
Liebe Ann-Sophie, wir alle wünschen dir aus dem kalten und gar nicht weissen Langenargen fröhliche Weihnachten und alles Liebe und Gute für 2017! Letztes Silvester haben wir noch zusammen gefeiert, kannst du dich daran überhaupt noch erinnern? ?
Sei ganz herzlich gegrüßt von Claudi, Roland mit Noelle, Pascal und Etienne
Liebe Claudi, Roland, Noelle, Pascal und Etienne,
vielen vielen Dank für eure netten Grüße, es hat mich sehr gefreut und es tut gut, zu hören, dass euch meine Texte gefallen! Auch wenn ich leider in letzter Zeit nicht mehr so vie erzählt habe… aber an einiges gewöhnt man sich und Dinge, die am Anfang meine volle Aufmerksamkeit gehabt hätten, sind schon Alltag geworden.
Euch auch ganz liebe Grüße aus dem super heißen Sopachuy! Und ein schönes Weihnachtsfest!
Liebe Grüße, Ann-Sophie
PS: klar erinner ich mich an letztes Silvester… jetzt ist es wieder soweit, schon ein Jahr her, bloß mit vertauschten Rollen…